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»Gewöhnlich ist es nicht das Glück, was uns fehlt,
sondern das Wissen, was Glück ist.
Das Bewusstsein des kleinsten Glückes
trägt viel mehr zu unserer Glückseligkeit bei als das größte Glück,
das unsere Seele achtlos übersieht.«


(Maurice Maeterlinck)

Von Monika Thiel

Kleine Glücksmomente können ein großes Glück sein. Denn sie erinnern uns immer wieder daran, was das Leben lebenswert macht und wieviel Schönheit um uns herum ist. Oft übersehen wir allerdings diese Glücksmomente, weil sie uns zu selbstverständlich, zu unwichtig oder zu alltäglich erscheinen. Oder wir nehmen sie nicht wahr, weil unsere Gedanken mit all den noch unerledigten Aufgaben und Terminen beschäftigt sind, die unseren Alltag bestimmen. Wie Max Frisch es in seinem Roman »Homo faber« beschrieben hat: »Leute kamen des Weges, Gesichter, als wüßten sie nicht, wie nahe am Glück sie wohnen, wie offen die Tore uns stehen...man hätte sie packen mögen, den ersten besten...Mensch, Freund, wissen sie es denn nicht? Was? Wie selig, wie herrlich, wie wunderlich das Leben sein kann, sehen sie es denn nicht. Ein solcher Morgen...«

Wenn wir solche Glücksmomente übersehen, entgeht uns nicht nur ein schöner Augenblick, sondern auch jenes Glück, welches tiefe Spuren hinterlässt. Denn das größte Glück ist nicht ein außergewöhnliches Ereignis über das wir lauthals jubeln, sondern ein inneres Lächeln, welches uns durch das Leben begleitet.

Es sind die vielen kleinen Glücksmomente, die dieses innere Lächeln entstehen lassen. Wir können solche Momente in unserem ganz normalen Alltag finden - jeden Tag. Wenn wir sie wahrnehmen und uns mit allen Sinnen darauf einlassen. Denn Glück beginnt mit Achtsamkeit für die individuelle Schönheit eines jeden Augenblicks.

Zur Entdeckung solch kleiner großer Glücksmomente lade ich Sie ein. Mit einer Bilder- und Gedankenreise zum
Zuschauen, Erkennen, Nachdenken.




© Monika Thiel, München 2005